Lake Havasu City
Geniale Gegend für Wassersportler
Die London Bridge am Lake Havasu in Lake Havasu City AZ
Der Lake Havasu ist ein Stausee mit einer Länge von 72 km und einer Fläche von 67 km². Dieser große Wasserspielplatz wird vom Parker Dam aufgestaut. Ein kleines Eldorado für Wasserwanderer.
Die 290 Meter lange Bogenbrücke kaufte der US-amerikanische Unternehmer Robert P. McCulloch im April 1968 in London. Sie wurde Stein für Stein abgetragen und teilweise nach Lake Havasu City in Arizona verschifft. Das Baumaterial wurde dazu verwendet, eine bestehende Betonbrücke zu verkleiden. Die Brücke führt über einen Kanal zwischen Lake Havasu und Thomson Bay und ist nach dem Grand Canyon die zweitgrößte Touristenattraktion Arizonas. Die Berge im Hintergrund gehören schon zu Kalifornien.
Unter der Brücke liegt neben verschiedenen Verkaufsbuden ein kleiner Yachthafen mit Bootsverleih. Hier kann man sich für ein oder mehrere Stunden ein Speedboot chartern. Meinen Bootsführerschein wollte hier jedoch niemand sehen. Also ohne Lizenz ist es kein Problem, mal richtig am Gas zu drehen. Der Kanal führt direkt auf den Lake Havasu, welcher im westlichen Teil zu Kalifornien und im östlichen Teil zu Arizona gehört. Der 2333 km lange Colorado River fließt mitten durch den See und versorgt diesen mit dem herlich frischen Wasser.
Ein kleines Speedboot inkl. Musikanlage, das Teil ist etwa 75 km/h schnell…
..oder solch einen Familien Katamaran kann man sich hier ausleihen. Diese Ausflugsdampfer sind ebenfalls unerwartet schnell unterwegs.
Glücklicherweise gibt es auf dem See, mit Ausnahme des Hafengebietes keine Geschwindigkeitsbegrenzung. Zu deutsch, hier kann man es mal richtig nach Herzenslust krachen lassen. Eine Stunde nördlich liegt eine kleine Insel mit Sand am Ufer. Hier bietet sich ein kleiner Zwischenstopp an. Jetzt heißt es baden gehen und etwas die Nackenmuskeln lockern.
Eine schöne geräumige Slipanlage für Tagesbesucher.
Hier gibt es kein Gedrängel auf dem Wasser. "Hebel on the table" heißt das Motto. Spaß bis zum Abwinken.
Um Motels braucht man sich hier wie im Rest der USA auch keine Gedanken zu machen. Wir haben uns im Howard Johnson niedergelassen und es mußte natürlich ein Zimmer mit Seeblick sein.
Auf einem nahe am See gelegenen Gewerbegebiet findet man verschiedene Firmen, welche Boote und Bootszubehör verkaufen. Es scheint in dieser Stadt fast jeder vom Wasserstort zu profitieren. Viele bessere Plätze habe ich auch noch nicht gefunden. Ein Paradies unter der Sonne Arizonas.
Abends läßt man den Tag am besten mit ein paar kühlen Dosen Budweiser und einem dezenten Steak vom Grill ausklingen.
Sollten sich am nächsten Tag, trotz des vielen Bieres, aus unerklärlichen Gründen Kopfschmerzen einstellen, hilft das Regal im Supermarkt mit hunderten Sorten verschiedener Schmerztabletten. Verschreibungsfrei versteht sich.