Der Grand Canyon, tiefe Schluchten zerteilen das Land
Von Phoenix, über Sedona und Flagstaff in den Grand Canyon
Von Phoenix aus fuhren wir den Freeway 17 Richtung Norden, wechselten dann jedoch auf den Highway 89a und fuhren die Strecke über Big Park und Sedona, weiter bis nach Flagstaff. Südlich von dieser Abzweigung ist die Gegend mit Kakteen gespickt. nördlich werden es schlagartig weniger. Vorteil der Strecke über Sedona ist, daß man die folgenden Ausblicke genießen kann.



Der Grand-Canyon-Nationalpark liegt im Nordwesten von Arizona, nördlich von Williams und Flagstaff und etwa 365 km nördlich der Hauptstadt Phoenix. Genau daher ging auch unsere Route. Von San Diego über Palm Springs nach Phoenix in Arizona. Phoenix ist die fünftgrößte Stadt der USA und die größte Stadt Arizonas.
Nachdem wir den Abend und die Nacht im schönen Flagstaff verbrachten, starteten wir am nächsten Morgen los Richtung Grand Canyon.
Der Grand Canyon
Der Grand Canyon ist eine steile, etwa 450 km lange Schlucht im Norden von Arizona USA. Der Colorado River, früher noch ein reißender Fluß, hat im Laufe der vielen Jahre den tiefen Graben des Grand Canyon frei gespült und sich förmlich hindurch gegraben. Der größte Teil des Grand Canyon, etwa 350 km, liegt im Grand-Canyon-Nationalpark. Jährlich besuchen ca. fünf Millionen Menschen das Naturwunder.
Der Canyon ist zwischen 6 und 30 Kilometer breit und bis zu 1800 Meter tief.
Das Gebiet um das Tal wird in drei Regionen aufgeteilt: Den Südrand (South Rim), der die meisten Besucher anzieht, den im Durchschnitt ca. 300 m höher gelegenen und kühleren Nordrand (North Rim) und die Innere Schlucht (Inner Canyon).
Der Südrand des Grand Canyons liegt im Durchschnitt auf 2100 m ü. M., während der Colorado im Durchschnitt auf 750 m ü. M. fließt. Diesen Höhenunterschied haben wir bei unserer Anreise deutlich zu spüren bekommen. So waren es bei unserer Abfahrt in Phoenix Anfang Juni 42°C, 230 Kilometer nördlich, in Flagstaff nur noch 17°C. Am nächsten Tag im Grand Canyon immerhin noch 19°C.
Die Anreise zum Südtor ist von Flagstaff aus auch mit einer historischen Dampflok möglich.


Wir entschieden uns jedoch mit dem Auto zu fahren, da unsere Route ja Richtung Williams und Kingman entlang der legendären Route 66 zum Hoover Dam und dann weiter nach Las Vegas führen sollte. Am Tag unseres Rundfluges war das Wetter alles andere als optimal und deshalb sind die Fotos auch entsprechend von nur mäßiger Qualität.

Den besten "Überblick" erhält man mittels eines Rundfluges von dem kleinen, am Südrand gelegenen Flughafen aus. Ob mit dem Flugzeug oder dem Helikopter, ist reine Geschmackssache. Nachdem wir darüber aufgeklärt wurden, das dies keine herkömmlichen Wackelhubschrauber, sondern Eurocopter sind, war uns die erste Angst genommen und wir wählten dieses Gefährt. Für den Ausflug für eine Stunde waren jedoch 450 US$ zu berappen. Sicherlich kein Schnäppchen aber wie oft macht man sowas und wann kommt man wieder mal hier vorbei?

















Die häufigste Aktivität besteht allerdings darin, die verschiedenen und alle sehr eindrucksvollen Aussichtspunkte anzusteuern und dabei das ein oder andere Stück des Canyonrandes zu Fuß zu erkunden. Hierzu wird der Rand des Grand Canyon hauptsächlich in zwei Gebiete durch Straßen erschlossen. Zum einen in der Umgebung des am Südrand gelegenen "Grand Canyon Village" und zum anderen in der Umgebung des am Nordrand gelegenen "Bright Angel Point".
Im Prinzip wollten wir ja auch den bekannten und durch die Medien angepriesenen Skywalk, mit 1200 Meter freier Sicht nach unten durch einen Glasboden, besuchen. Was wir nicht wußten ist, das dieser von unserem Standort dem Südtor ca. 390 km entfernt liegt. Außerdem, so wurde uns gesagt, soll sich der Skywalk, Stand: Juni 2007 noch in der Bauphase befinden. Eintrittspreis ins Reservat: 50 US$ und Eintritt pro Nase auf den Skywalk nochmal 25 US$. Man hat 20 Minuten Zeit zum gucken. EIgene Fotoapparate sind wohl nicht erlaubt. Fotos werden von einem Indianer gemacht und können am Ausgang für einen Schweinepreis erworben werden, oder man hat eben keins. Ist meiner Empfindung nach also alles in allem eine ziemliche Abzocke.
Den Canyon nicht zu besuchen, wäre der falsche Weg, jedoch sollte man sich vorher ausführlich informieren, wie teuer was ist, was bekomme ich dafür oder überlege einfach mal, ob der teure Flug nicht doch schlußendlich nicht sooo teuer ist, da der Helikopterflug als solches ja auch ein irres Erlebnis ist. Der Flug mit dem Eurocopter ist zum Schluß bemerkt, sehr ruhig und es kommt keine Spur von Panik auf.